Prices incl. VAT plus shipping costs
Ready to ship today,
Delivery time appr. 1-3 workdays
- Order number: DE01-004-03
Awards
James Suckling | 2017 | 94 |
Details about "Wachenheimer Böhlig Riesling Premier Cru (Erste Lage) 2019"
Country: | Deutschland | Vintage: | 2019 | Color: | withe |
Region: | Pfalz | Anticipated maturity (until):: | 2028 | Varietal: | Riesling |
Appelation: | Wachenheim | Format: | 0,75l | Style: | dry |
Classifikation: | Premier Cru (Erste Lage) | Alcohol: | 12,5% vol | Allergene: | enthält Sulfite |
Inverkehrbringer: | Weingut Dr. Bürklin-Wolf e.K. • Weinstraße 65 • 67157 Wachenheim/Weinstraße • Deutschland |
Product information "Wachenheimer Böhlig Riesling Premier Cru (Erste Lage)"
Dr. Bürklin-Wolf - Ein Weingut geprägt von Familientradition, Fortschritt und Vision!
Der Stadtschreiber und Bürgermeister von Wachenheim Bernhard Bürklin (1580-1636) erwarb im frühen 17. Jahrhundert viel weinbaulichen und landwirtschaftlichen Besitz und gilt als Gründer des Bürklinischen Weinbaus in Wachenheim. Während der Erbfolgekriege verwischten sich die Spuren der Familie Bürklin in Wachenheim. Etwa 200 Jahre danach taucht der Name in Karlsruhe-Durlach wieder auf. In seinen Expertisen schreibt ein zeitgenössischer Weinhändler über Johann Ludwig Wolf (1777-1840) "Eigenthümer vorzüglicher Weinberge in Wachenheim, Forst, Deidesheim und Ruppertsberg". Johann Ludwig Wolf war einer der reichsten Männer in der Pfalz. Zu seinem Besitz gehörten Ländereien der Land- und Forstwirtschaft sowie das Bankhaus Grohé in Neustadt. Die gesamten Besitztümer gingen nach seinem Tod an seine drei Enkel über. Eine seiner drei Erben heiratete 1875 den Geheimrat Dr. Albert Bürklin aus Karlsruhe-Durlach. Diese eheliche Verbindung legte den Grundstein für den heutigen Namen Dr. Bürklin-Wolf des Weingutes. Dr. Albert Bürklin war in der Zeit von 1884 bis 1895 Vizepräsident des deutschen Reichstages und ab 1889 Generalintendant des badischen Hoftheaters in Karlsruhe. Er besaß ein Palais in der Residenzstadt, welches Zentrum des Kulturgeschehens dort war. Dr. Albert Bürklin und seine Ehefrau Luise Wolf zogen nach ihrer Heirat im Jahr 1875 nach Wachenheim. Dort baute Dr. Albert Bürklin das Weingut zu einem Musterbetrieb für Qualitätswein aus. Im Jahr 1924 erbte der gleichnamige Großneffe Albert Bürklins den gesamten Besitz und setzte den Weg des Weinbaus fort. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Wiederaufbau der pfälzischen Bauern- und Winzerschaft ein großes Anliegen des Juristen und Ökonomen. Dr. Albert Bürklin scheute sich nicht, im Weinbau neuen Entwicklungen zu folgen. So brachte er das Weingut wieder auf Erfolgskurs. Er kaufte weitere Weinberge und baute die Kelleranlage systematisch aus. Verkauft wurden nur die besten Weine. Das Weingut erhielt durch Dr. Albert Bürklin nationale und internationale Berühmtheit. Im Jahr 1990 übernahmen die älteste Tochter Dr. Albert Bürklins und ihr Ehemann Christian von Guradze das Weingut der Eltern. Sie klassifizierten die Weinbergslagen nach burgundischem Vorbild und legen Wert darauf die gesamte Weinbergsfläche biodynamisch zu bewirtschaften. Dies ist eine in Deutschland revolutionäre Arbeitsweise im Weinbau.
Die Ortschaft Wachenheim
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Wachenheim stammt aus dem Jahr 766. Doch weisen Besiedlungsspuren darauf hin, dass die Umgebung von Wachenheim bereits zur Zeit der früheren Eisenzeit (550 v. Chr. bis 1 v. Chr.) besiedelt war. Als Wahrzeichen des Ortes Wachenheim gilt die Burgruine Wachtenburg, die sich über dem Ort erhebt. Das frühere "Wachenheim an der Haardt" heißt heute "Wachenheim an der Weinstraße". Es ist eine Kleinstadt und liegt an der mittleren Haardt im Landkreis Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz). Sie ist die fünftgrößte Ortsgemeinde des Landkreises und hauptsächlich bekannt, da hier viele Unternehmen ansässig sind, die sich in der Weinbranche betätigen. Der Ort Wachenheim wurde erstmals im Lorscher Codex während der Zeit der Karolinger urkundlich erwähnt. Damals hieß Wachenheim noch Wackenheim. Am 30. März 766 kam es im Lorscher Codex zu einem Vermerk über eine Schenkung eines Wachenheimer Wingerts. Im 11. Jahrhundert stand Wachenheim unter der Herrschaft der Salier. Laut Urkunde vom 16. Februar 1035 schenkte Kaiser Konrad II. den Ort dem neu gegründeten Kloster Limburg. Nach der Urkunde war es dem Kloster als neuer Eigentümer erlaubt, den Ort mit allen Rechten zu nutzen, wie es auch die rheinfränkischen Herzöge getan hatten. Die ehemalige Burganlage wurde zur Zeit der Staufer als Teil eines Burgensystems erbaut. Heute ist sie nur noch eine Ruine. Kaiser Ludwig der Bayer verlieh dem Ort Wachenheim am 24. Juni 1341 Stadtrechte. Im Jahr 1436 gründete Herzog Stefan, Sohn des römisch-deutschen Königs Ruprecht (1398-1410) in Wachenheim eine Münzstätte, die bis 1471 betrieben wurde. Bis 1471 war Wachenheim im Besitz von Herzog Ludwig dem Schwarzen und wurde dann von Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz eingenommen. Die Beschießung stand unter der Leitung des kurpfälzischen Geschützmeisters Martin Merz. Die Burg Wachenheim brannte dabei ab und wurde größtenteils zerstört. Später wurde sie nur zum Teil wieder aufgebaut. Während des bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieges blieben Burg und Stadt so gut wie unversehrt. Marodierende Bauern nutzten die Burg zur Zeit des Bauerkrieges als Stützpunkt für ihre Beutezüge. Heute ist Wachenheim ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Die Wein-Toplage: Wachenheimer Böhlig (Wachenheim)
Die Toplage Wachenheimer Böhlig ist 4,94 Hektar groß und befindet sich inmitten der Mittelhaardt am Rande des Haardtgebirges. Das Weingut Bürklin-Wolf bewirtschaftet hier 3,11 Hektar. Die Geschichte dieser Weinlage reicht bis ins hohe Mittelalter. Aufgrund ihrer südlichen Ausrichtung wird diese Hanglage von der Sonne verwöhnt. Die Sonnenstrahlen erwärmen das rote und gelbe Sandsteingeröll, welches mit Kalkgestein durchsetzt ist und die Rebwurzeln sehr gut mit Mineralien und Wasser versorgt.
Verkostungsnotizen Wachenheimer Böhlig Riesling Premier Cru (Erste Lage)
Nur ausgewählte Trauben, die per Hand verlesen werden, kommen für diesen Wein infrage. Die Ernte der gesunden und vollreifen Trauben erfolgt im September. Danach werden sie schonend gekeltert. Dies ist ein körperreicher, gehaltvoller und sehr präziser Wein. Durch das Kalkgestein im Boden erhält er eine tiefgründige Mineralität und erdige Aromen, die an Burgund denken lassen.